top of page
  • Facebook
  • Instagram

Erledigungen während der Schwangerschaft

  • klaudia-rydzik
  • 1. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. Okt. 2024


Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, aber auch mit vielen wichtigen Erledigungen verbunden. Damit ihr den Überblick behaltet, habe ich die meiner Meinung nach wichtigsten Schritte für euch zusammengefasst.


Bestätigung der Schwangerschaft

Nach einem positiven Schwangerschaftstest ist der erste wichtige Schritt der Besuch beim Frauenarzt, um die Schwangerschaft offiziell bestätigen zu lassen und den errechneten Geburtstermin zu erfahren. Dabei erhältst du auch eine schriftliche Bestätigung der

Schwangerschaft.


Information des Arbeitgebers

Sobald deine Schwangerschaft bestätigt ist, solltest du deinen Arbeitgeber so schnell wie möglich informieren. Die Bestätigung deiner Schwangerschaft sichert dir den Kündigungsschutz während dieser Zeit.


Anmeldung zur Geburt

Eine frühzeitige Anmeldung zur Geburt in einem Krankenhaus ist ebenfalls wichtig. In Wien gibt es dafür zwei Möglichkeiten:


1.      Online-Anmeldung: Du kannst dich unter www.geburtsinfo.wien anmelden oder telefonisch unter 01 90801 (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr). Hierbei kannst du bis zu drei Wunschkrankenhäuser auswählen. Nach der Anmeldung erhältst du eine Bestätigung per Post. In der 22. Schwangerschaftswoche wirst du ebenfalls per Post darüber informiert, in welchem Krankenhaus du einen Platz bekommen hast. Der nächste Schritt ist die Vereinbarung eines Termins im zugeteilten Krankenhaus. Für den Termin benötigst du den Reservierungsbrief, einen Lichtbildausweis, die E-Card, den Mutter-Kind-Pass und aktuelle medizinische Befunde.


2.      Direkte Anmeldung im Wunschkrankenhaus: In manchen Krankenhäusern ist eine direkte Anmeldung möglich. Es empfiehlt sich, auf der Website deines Wunschkrankenhauses nachzusehen. Ich selbst habe beide meiner Kinder im St. Josef Krankenhaus entbunden, wo eine direkte Anmeldung möglich war.


Mutter-Kind-Pass

Nach der Bestätigung der Schwangerschaft erhält jede werdende Mutter in Österreich den Mutter-Kind-Pass. In meinen beiden Schwangerschaften habe ich ihn beim zweiten Termin erhalten, nachdem das Herz meiner Babys zu schlagen begann. Der Mutter-Kind-Pass enthält alle wichtigen Untersuchungen für die werdende Mutter während der Schwangerschaft sowie für das Kind in den ersten Lebensjahren. Es ist wichtig, diese Untersuchungen rechtzeitig durchführen zu lassen, da sie eine Voraussetzung für den Erhalt des Kinderbetreuungsgeldes sind.


Hebammensuche

In Österreich kannst du die Hilfe einer Wahlhebamme oder einer Kassenhebamme in Anspruch nehmen. Eine Hebamme unterstützt dich während der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett. Wer sich für die Betreuung durch eine Hebamme entscheidet, sollte sich so früh wie möglich um eine Hebamme kümmern, am besten noch im ersten Schwangerschaftstrimester.

Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, denn jede Frau, die im Krankenhaus entbindet, wird von einer Hebamme unterstützt die zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus Dienst hat. Ich habe keine zusätzlichen Leistungen in Anspruch genommen und hatte bei beiden Geburten wunderbare Hebammen.

Im Mutter-Kind-Pass gibt es eine verpflichtende Hebammenberatung, die zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche stattfinden sollte. Diese Beratung ist kostenlos und kann bei jeder beliebigen Hebamme stattfinden.


Wochengeld beantragen

Während des Mutterschutzes, also 8 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt, erhältst du das sogenannte Wochengeld. Bei Mehrlingsgeburten, Frühgeburten oder Kaiserschnitten verlängert sich der Anspruch auf 12 Wochen nach der Geburt. Das Wochengeld kann frühestens 8 Wochen vor der Geburt beantragt werden und wird monatlich ausbezahlt. Wenn ein vorzeitiger Mutterschutz nötig ist, wird das Wochengeld entsprechend früher gezahlt. Die Höhe des Wochengeldes hängt vom durchschnittlichen Nettolohn der letzten drei Monate ab. Der Antrag wird bei der ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse) gestellt und erfordert folgende Unterlagen:

  • Bestätigung des Frauenarztes über den errechneten Geburtstermin

  • Arbeits- und Entgeltbestätigung (vom Arbeitgeber)

  • Mitteilung über den Leistungsanspruch, wenn du Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Kinderbetreuungsgeld beziehst

  • Bei einem vorzeitigen Beschäftigungsverbot ist ein ärztliches Attest erforderlich


Wird der Antrag erst nach der Geburt gestellt, sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • Geburtsurkunde des Kindes

  • Aufenthaltsbestätigung des Krankenhauses

  • Bei Frühgeburten, Mehrlingsgeburten oder Kaiserschnitten wird eine Bescheinigung des Krankenhauses benötigt


Diese Unterlagen können entweder persönlich oder per Post eingereicht werden.


Generelles Beschäftigungsverbot

In Österreich dürfen Schwangere in den letzten 8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin nicht mehr beschäftigt werden.


Ich hoffe, dieser Überblick hilft euch, die wichtigsten Erledigungen während eurer Schwangerschaft stressfrei zu meistern. Wenn ihr Fragen habt oder eure Erfahrungen teilen möchtet, hinterlasst gerne einen Kommentar.


Weitere Informationen findest du hier:

Comments


bottom of page